Freitag, 26. Dezember 2014

Unfreiwilliger Selbstversuch Tag 1

Es gibt einen Gegenstand, den ich mehr als alle anderen Gegenstände liebe, und dieses Scheißteil von Handy hat sich heute entschlossen, nichts mehr zu tun als mir anzuzeigen, von welcher Marke es kommt. 
Grob überschlagen und mit viel Glück wird es so gegen Mitte Januar hoffentlich wieder funktionieren, und da ich jetzt natürlich 8276437 Stunden am Tag übrig habe und mir sowieso nichts Besseres für meinen Blog einfällt (der hauptsächlich dazu da ist, mich in drei Jahren zu amüsieren), schreibe ich hier meine Gefühle nieder, die ich in der Zeit ohne mein geliebtes Baby erleben werde.

Besonders vermissen werde ich die Twitter App, Instagram, Buzzfeed, die Taschenlampe, Candy Crush (Spaß, da bin ich eigentlich schlecht und vermutlich wird in der babylosen Zeit mein Aggressionslevel dramatisch sinken), ask.fm, draw something, die Apps zum Sport machen, die Frontkamera (!!!), Chefkoch, der Series Guide, WhatsApp. mixology, Select Who und nicht zuletzt die App. bei der sich ein Katzenkopf mit Einhorn vor wechselnd grünem und lilanem Hintergrund dreht.

Meine Eltern hegen die Hoffnung, ich würde nun wieder ausführlichere Gespräche als "geh mir aus dem Licht" mit ihnen führen, aber in der Tat habe ich heute meinen Tag mit einem Buch im Bett verbracht, ohne die Möglichkeit, meine Mutter anzurufen und ihr zu befehlen, sie solle mir Essen bringen. (Spaß, die geht sowieso nie an ihr Handy.)

Das Buch (Die Verratenen, bzw Die Verschworenen, bzw Die Vernichteten) ist sehr zu empfehlen, hauptsächlich für Menschen bis 14 oder 15 Jahre. Ich hätte mich zumindest vor 3 Jahren noch mehr für die Geschichte begeistern können, aber wenn euch jemand mit dem Buch bewirft, hebt es auf, eine Zeitverschwendung ist es auch nicht.

Außerdem musste ich meine Nerven beruhigen und bin zu dem Entschluss gekommen, mir einen umfassenderen Vorrat an (veganer) Schokolade außer Ritter Sport Halbbitter anlegen zu müssen, denn in solchen Stresssituationen wie einem strunzdummen Handy möchte man ja doch wohl eine gewisse Auswahl haben,

Ich hoffe, dass meine Challenge keine so dramatischen Auswirkungen nach sich zieht wie bei einer Muddi-Bloggerin, die bereits nach sieben Stunden für tot erklärt wurde, als sie ein 24-hours-no-phone Experiment gemacht hatte, haha.

Ausblick für morgen: Weinen, Lektüre für den Englisch Unterricht anfangen, weinen. 




2 Kommentare:

  1. Nun ja, immerhin hast du noch irgendwie Zugang zum Internet. Die Mehrzahl deiner Lieblingsapps gibts nämlich als ganz normale Homepage (da lernst du noch was Neues von mir oha).

    Danke für den Kompliment-Kommentar!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hmja, aber zu erwähnen, dass ich auch so auf Twitter gucken kann, hat mir irgendwie nicht so reingepasst. (firstworldproblems)

      Löschen